Um 13h45 stand ich im Hirschengraben, wo viele Polizisten, darunter auch Wadtländer und Genfer, Personen kontrollierten. Ich ging mit unserem Transparent mit der Aufschrift „Schlimmer als blind sein, ist nicht sehen wollen.“(Lenin) in Richtung Waisenhausplatz wo ich leider feststellen musste, dass, knapp vor 14h00 also knapp vor Demostart, nicht viele Leute da waren. Ich sah ein paar Genossen und ging zu ihnen hinüber und wir warteten. Da kam auch schon der Wagen des Bündnis für globalen Widerstands mit Fähnchen, Musik und vermummte Gesichter. Die Demo konnte beginnen. Die Route führte uns bis zum Rathaus der Stadt Bern. Die Polizei bewachte das Ganze aus kleinen Gässchen. Ja. Der Peinlich-lustige Auftritt der Polizei vom letzten Samstag fehlte mir fast, diesen Samstag, ihr pseudo organisiertes Handeln, Formationen die der der Römern in der Antike sehr ähneln und ihre ernsten Blicken mit einem Anflug eines Lächeln wenn sie bemerken dass die Linken nicht unbedingt Terroristen sind und sogar Humor haben! Jedenfalls gingen wir wie gesagt hinunter in die Altstadt und skandierten „wipe out wef“. Mit Abstand hat Rolf Zbinden (PdA Bern) die beste Rede gehalten, indem er die Polizei und den Gemeinderat (nicht wortwörtlich) als Komplize dieses Systems der Obrigkeit und der Manager beschuldigt hat und das manche, wie es auf unser Transparent steht, nicht hinsehen wollen wo man schleunigst aber etwas machen sollte. Vom Rathaus gingen wir dann wieder zum Waisenhausplatz zurück. Die Journis waren präsent und interviewten die Demonstranten mit sehr guten Fragen wie „radio suisse romande“ oder „DRS“ oder mit wirklich unprofessionellen, wie man sich das gewöhnt ist, von „(K)capital FM und gleichgesinnte“. Im Grossen und Ganzen war die Demo eine gelungene Sache, die Message ist herüber gekommen auch wenn die Medien lieber noch etwas mit dem Wort „Krawallen“ schreiben wollten damit sie zeigen konnten wie „unanständig“ und „gewaltbereit“ die Linken seien. Doch das, haben wir ihnen nicht auf ein Tablett gelegt, sondern sind friedlich durch die Strassen gelaufen. Ich will mit etwas enden, dass die „Marxistische Leninistische Kommunistische Partei“ gesagt hat: „Sie sollen weiterhin vor der Wut der Unterdrückten Angst haben und zittern. Denn die Wut der Unterdrückten wird weiterhin wachsen und eines Tages den Kapitalismus insgesamt begraben.“
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