Während CEO’s und Managerlöhne ins unermessliche steigen, können viele Arbeitende in der Schweiz nicht mehr von Ihrer Arbeit leben. Die Zeit für einen Mindestlohn ist mehr als reif.
In einem wirtschaftlich starken Land, wie der Schweiz, ist es inakzeptabel, dass VollzeitarbeiterInnen auf Sozialhilfe oder zusätzliche Teilzeitarbeit angewiesen sind. Rund 330’000 Menschen in der Schweiz sind von solch tiefen Löhnen betroffen, ein beträchtlicher Anteil also, der kaum oder nur schwer von seiner Arbeit leben kann. Den unterschied muss dann die Sozialhilfe zahlen und somit die SteuerzahlerInnen, etwa 100 Millionen Franken könnten hierfür gespart werden, wenn für geleistete Arbeit ein würdiger Lohn ausgezahlt würde. Dass die Bevölkerung nun quasi für die tiefen Löhne gewisser ArbeitgeberInnen aufkommen muss, ist nicht nur ungerecht, sondern wiederspricht auch dem Gegenargument, ein Mindestlohn würde die Schweiz wirtschaftlich schwächen.
Einige der am stärksten betroffenen Gewerbe sind Gastronomie, Pflege, Landwirtschaft und Reinigung. Dass gerade diese körperlich und psychisch anspruchsvollen Arbeitszweige so unterbezahlt sind, können wir nicht mehr zulassen und rufen deshalb zu einem Ja zum Mindestlohn von 23 sFr. auf.