Der Genozid muss aufhören! Über 30 Personen nahmen heute am Zürcher Paradeplatz an unserem Flashmob gegen die israelischen Angriffe auf Gaza teil. Schweizweit fanden ähnliche Aktionen statt. Ihr Ziel: Informationen über die Massaker Israels und Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung.
17.20 Uhr. Ein Pfiff ertönt. Auf einmal liegen 30 Personen reglos am kalten Boden des Zürcher Paradeplatzes. Ihre Körper – wie Leichen – sind um den nahestehenden Kinderwagen aufgereiht. Flugblätter werden an die erstaunten Passanten verteilt. Nach zehn Minuten erhebt sich die Gruppe. Wortlos. Was in Zürich nur gespielt wird, ist in Gaza längst blutige Wirklichkeit. Mit den neuen Angriffen Israels auf Gaza findet ein weiteres Massaker statt. Palästinenser werden verletzt, verstümmelt, getötet. Die Bomben Israels unterscheiden dabei nicht zwischen Männern, Frauen und Kindern. Doch nicht nur die israelischen Attacken töten. Auch der «Friede» Israels ist mörderisch: Die Einfuhr von Hilfsgütern, Esswaren und Medizin nach Gaza wird verweigert. Alles in allem betreibt Israel gegenüber Gaza eine Apartheidspolitik.
Schweizweite Solidaritätsaktionen
Diese Zustände sind unmenschlich, darum müssen sie beendet werden. Um auf sie aufmerksam zu machen, riefen wir heute zum Flashmob auf. Gemeinsam mit Aktivisten der Kommunistischen Partei Tessins hat die Kommunistische Jugend diesen in Zürich organisiert. Unser Dank gilt dabei allen, die dem Aufruf folgten, und den engagierten Menschen, die sich uns spontan am Paradeplatz anschlossen. Neben dem Zürcher Flashmob fanden ähnliche Aktionen schweizweit statt. In Bern (30 teilnehmende Personen), Bellinzona (100), Freiburg (80), Lausanne (60), Genf (300) und Neuchâtel (50) legten sich Aktivisten auf den Boden. Das Gebot der Stunde ist die Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung!
Zürich, 22. November 2012
Kommunistische Jugend Zürich
Auskunft
Ich werde von euch wohl keinen Flashmob gegen palestinänsische Raketen erwarten können.
Vermutlich nicht. So als Daumenregel für Kommunisten:
Beim Kampf zwischen Unterdrückern und Unterdrückten – stell dich auf die Seite der Unterdrückten.
Unabhängig von der Hamas dürfen wir mal feststellen, dass da 4,7 Millionen Menschen der Zugang zu Essen und Medizin erschwert; dass deren Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit mit Füssen getreten wird von der herrschenden Klasse Israels. Die ist dann übrigens auch um einiges besser bewaffnet, schlagkräftiger und hat mehr Menschen auf dem Gewissen – in einem Konflikt, der mit der Niederhaltung der Palästinenser anfing und erst mit deren Befreiung aufhören wird.