Während der Lehre sind viele Lernende mit Stress konfrontiert. Überstunden, ausbildungsfremde Arbeit, geringer Lohn und geringe Wertschätzung gehören für viele Lehrlinge zum Alltag. Ebenso sind sexuelle Belästigung und Mobbing am Ausbildungsplatz keine Seltenheit. Das ist ein Skandal! Gute Arbeitsbedingungen sollten allen Arbeitenden zustehen, auch den Ausbildner*innen und Lernenden. Die Lehre dient der Ausbildung und der Vorbereitung auf das spätere Erwerbsleben. Es ist deshalb notwendig, dass das Recht auf eine gute Ausbildung geschützt wird und Lernende darin bestärkt werden, sich gegen widrige Arbeitsverhältnisse zur Wehr zu setzen. Wir fordern deshalb:
- Reguläre, unangekündigte und konsequente Kontrollen der Lehrverhältnisse seitens des Kantons und der Gewerkschaften, durch die das Wohl und die Rechte der Lernenden sichergestellt und die Betriebe zur Verantwortung gezogen werden.
- Eine bessere obligatorische Grundbildung während der Lehre, in der die Lernenden, in Einbezug der Gewerkschaften, über ihre Rechte sowie über die Notwendigkeit von Gewerkschaften zum Ausbau und zur Verteidigung dieser Rechte aufgeklärt werden.
Jede urteilsfähige Person kann eine Petition unterschreiben, unabhängig von ihrem Alter, ihrem Wohnort, ihrer Nationalität oder ihrem Aufenthaltsstatus.