In Zug tauchen in letzter Zeit häufiger faschistische Kleber auf, die gegen die muslimische Bevölkerung hetzen. Es ist nicht die erste Hasswelle der FaschistInnen. Die PdA Zug leistet dagegen Widerstand und entfernt die Naziwerbung.
Als Reaktion der faschistischen Bewegung in Zug auf die Nicht-Wahl des rechtsnationalistischen FPÖ-Bundespräsidentkandidaten Norbert Hofer in Österreich wurden in Zug erneut viele öffentliche Einrichtungen, darunter linke Jugendzentren, mit faschistischer Klebepropaganda verunstaltet. Mit Parolen wie «Einigkeit, Recht, Freiheit» und «Islamisierung? Nicht mit uns!», aber auch durch Verweise auf Schlachten und Invasionen des Osmanischen Reiches und der AraberInnen in Europa während den 1000 Jahren des Mittelalters wird offen gegen die hiesige muslimische Bevölkerung gehetzt. Die Gleichsetzung der jetzigen Migrationsbewegung mit Kriegen und muslimischen Invasionen demonstriert klar die Feindseligkeit der FaschistInnen und ist eindeutig als brutale Kampfansage der FaschistInnen gegen diese Minderheit zu verstehen.
Propagandawelle
Die Ereignisse des 21. Januar 2016 bei der Anti-Wef-Demonstration in Zug zeigen die offene Gewaltbereitschaft der lokalen FaschistInnen: Es liegen nicht nur Berichte über Gruppen vor, welche in aller Öffentlichkeit den Hitlergruss praktizieren, sondern auch Augenzeugenberichte von Drohungen sowie Gewalt- und Sexualübergriffen auf mutmassliche DemonstrantInnen. Aus dieser Zeit stammt auch die letzte grossangelegte faschistische Propagandawelle in Zug, welche insbesondere durch die Parolen «Den Feind erkennen, den Feind benennen. Widerstand organisieren: Anti-Antifa» und «Love Football, Hate Antifa» geprägt war. Das hetzerische Material steht zum freien Erwerb auf eindeutig nationalsozialistischen Seiten wie «wiederstand.info» und «antisem.it» zur Verfügung – ebenso wie Macheten, Reichskriegsfahnen und «I <3 NS»-Jutebeutel. Die PdA Zug bemüht sich um das Entfernen verschiedener Hasswerbung und gibt dem Nationalsozialismus keine Chance, sich auszubreiten.