“Die Feinde Palästinas werden nicht ruhen und alle Anstrengungen aufbringen, um unsere Bewegung zu diffamieren und zu spalten. Wie lautet also unsere Antwort? Einheit, Widerstand, Kampf und Sieg.”
Liebe Genoss:innen, Liebe Freund:innen,
Seit mehr als zwei Wochen bringen Student:innen, Assistent:innen, Professor:innen, Forscher:innen und Genoss:innen ihre berechtigte Wut und Gefühle gegenüber dem ungerechten Schicksal der palästinensischen Bevölkerung durch die Besetzung ihrer Universitäten zum Ausdruck. Mit Stolz im Herzen können wir sagen, dass der Siedlerkolonolialstaat Israel – die Autorin des laufenden Völkermords – in uns eine Bremse ihrer Propaganda und deren weitere Ausbreitung gefunden hat.
Wir begrüssen den Mut, die Tapferkeit und die Entschlossenheit, die von jedem einzelnen Mitglied dieser Bewegung Besitz ergriffen hat und auch weiterhin antreibt. Diese Widerstandsfähigkeit wird das historische Zeugnis einer Generation sein, die ihre Stimme laut gegen die Angriffe auf das Selbstbestimmungsrecht und die Bedrohungen des Überlebens der palästinensischen Bevölkerung erhoben und offen angeprangert hat.
Die Welle der Solidarität, die wir heute erleben, der Aufbau einer wachsenden Bewegung im ganzen Land als Teil eines globalen Aufstands, ein Schreckgespenst für die Kompliz:innen des Siedlerkolonolialstaats Israel, war von Anfang an den Angriffen der Zionist:innen ausgesetzt.
Die von unerhörter Gewalt geprägten Repressionen, für die die bürgerlichen Medien die Speerspitze bilden, haben extrem zugenommen. Angesichts dessen bekräftigen wir unsere bedingungslose Unterstützung für all jene, die diese Brutalität erlebt haben und weiterhin täglich erleben.
Die Schweizer Medien ziehen alle Register und verbreiten ungeniert die von der Rechten produzierten Anschuldigungen, stellen unsere friedliche Bewegung als antisemitisch dar und schüren ein falsches Klima der Angst in unseren Universitäten. Dieser Absurdität setzen wir, wie wir es schon immer getan haben, Fakten und Menschlichkeit entgegen.
Wir weigern uns, uns zu diesen Sophisten herabzulassen und die gleiche Rhetorik zu verwenden. Stattdessen berufen wir uns weiterhin auf die Vernunft. Wir begrüssen auch die Arbeit von Forscher:innen und Journalist:innen, die sich trotz Einschüchterungen bemühen, die Verbindungen unserer Institutionen mit dem Siedlerkolonolialstaat Israel aufzudecken.
In diesem Kontext, der unseren Rechten und Forderungen feindlich gegenübersteht, rufen wir dazu auf, die Studierendenbewegung zur Unterstützung Palästinas zu erhalten, zu vereinen und zu stärken. Lasst uns die lokalen und internationalen Verbindungen festigen, die von den antizionistischen Aktivist:innen seit 75 Jahren aufgebaut werden. Tragen wir diese Tradition, deren Erb:innen wir sind, und die Erinnerung an die Opfer des Imperialismus weiter.
Die missbräuchlichen Polizeieinsätze, die Zensur und die Diffamierung, denen unsere Mitstudent:innen und Genoss:innen ausgesetzt sind, werden uns niemals zum Schweigen bringen, und der Widerstand wird nicht nachlassen, bis ganz Palästina frei ist.
Wir bekunden erneut unsere volle Unterstützung für die verschiedenen studentischen Bewegungen und laden euch alle dazu ein, den Aufstand fortzusetzen, indem ihr euch den laufenden Besetzungen anschliesst, an den Mobilisierungen teilnehmt und nicht zulässt, dass das komplizenhafte Schweigen fortgesetzt wird. Jede Tat und jedes Wort zählt.
Palästina wird leben, Palästina wird siegen!
Die Partei der Arbeit und ihre Jugend