Seit Wochen nun reihen sich in Frankreich die Mobilisierungen aneinander und bringen die Gewalt des Staates und seiner Beamten ans Licht. Macron, der bei den letzten Präsidentschaftswahlen als «Barrikade» gegen die extreme Rechte gewählt wurde, hat Frankreich in ein Schlachtfeld verwandelt. Der Krieg zwischen seiner Klasse, der Grossbourgeoisie, und den Arbeiter:innen ist nun offen sichtbar.
Die Reform, die die Premierministerin mit dem 49.3 durchpeitscht und die das Renteneintrittsalter ein weiteres Mal nach oben verschiebt (2010 wurde es bereits von 60 auf 62 angehoben), greift eine der wichtigsten sozialen Errungenschaften an, die sich die Arbeiter:innenklasse erkämpft hat.
Macron flüchtet sich in die Verweigerung der Demokratie: Er ignoriert die Mehrheitsverhältnisse im Parlament, aber vor allem ignoriert er die Streiks und die Millionen von Menschen, die gegen eine Reform demonstrieren und mobilisieren.
Die schon berüchtigte Repression der französischen Ordnungskräfte nimmt auf den Strassen wie auf den Feldern zu. Denn die Politik der menschlichen Ausbeutung geht Hand in Hand mit einer kurzsichtigen ökologischen Vision: Wie im Fall der Mega-Becken von Sainte-Soline, die abgesehen von den Umweltschäden, die sie verursachen, nur einem kleinen Prozentsatz der Landwirte zugute kommen.
Die Kommunistische Jugend Schweiz spricht ihre Solidarität mit allen Demonstrierenden aus. Dieses kapitalistische, ausbeuterische und umweltzerstörerische System ist hinfällig; der Kampf um Land und Produktionsmittel ist ein internationaler Kampf!
Solidarität mit allen Genoss:innen, die für die Zukunft aller Menschen kämpfen!