Der öffentliche Raum gehört allen und niemandem, er steht jedem Menschen gleichermassen zur Verfügung. Doch heute können ihn nicht alle gleichermassen nutzen. Am 16. April nehmen wir uns den Raum zurück und fühlen uns frei auf den Strassen zu feiern. Wir starten um 21:00 Uhr bei der Reithalle. Geboten wird ein abwechslungsreicher Abend mit Bands, DJ’s und Freestyle Rap. |
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Whose streets?
Warum müssen wir um Erlaubnis bitten, um ein Fest auf der Strasse zu feiern? Wem gehört der öffentliche Raum eigentlich? Der öffentliche Raum gehört allen und niemandem, er steht jedem Menschen gleichermassen zur Verfügung. Doch alleine im Jahr 2009 wurden in der Stadt Bern 438 Personen aus dem öffentlichen Raum weggewiesen. Er steht längst nicht allen gleichermassen zu und wir dürfen ihn nicht unbegrenzt benutzten. Gern gesehen sind eigentlich nur Menschen, die konsumieren wollen und können. Unerwünschte (alle die nicht dem Klischee vom «normalen Bürger» entsprechen) werden gezielt vertrieben. Der Konsumsektor im öffentlichen Raum wird zunehmend ausgebaut. Allein im Hauptbahnhof sorgen bis zu sieben staatliche und private Sicherheitsorganisationen für die Durchsetzung des Bahnhofreglements. Polizei, Bahnpolizei, Securitrans, Protectas, Pinto, Laden-Security und SBB-BahnhofpatInnen patrouillieren, bewachen, kontrollieren, büssen, verhaften und/oder belehren je nach Kompetenzen unter den Linsen diverser Videoüberwachungskameras die Bahnhofbenutzenden. Konsumfreies Sein ist unerwünscht. Sitzgelegenheiten wurden abmontiert und die «Steine» im hinteren Bahnhofteil, sind nicht länger Sitzplatz, sondern verschwanden hinter Glasvitrinen. Dutzende städtische, öffentliche Toiletten, auch die beiden grossen Bahnhofstoiletten wurden geschlossen und durch kostenpflichtige Toilettenanlagen ersetzt. Raum, der allen zur Verfügung steht, kann und will uns die kapitalistische Gesellschaft nicht garantieren. Nur wer viel Geld besitzt, hat problemlos Zugang zu Raum. Mit Geld können ganze Häuser mit riesigen Werbebannern verdeckt werden. Mensch kann keinen Schritt vor die Tür setzen ohne von Werbung überflutet zu werden. Wer Geld hat, bestimmt das Stadtbild, bestimmt was, wie und wo gebaut wird, ganze Strassenzüge werden privatisiert. Ein einziger Mensch kann Wälder, Zugänge zu Seen, weite Landflächen kaufen und so dem ganzen Rest der Öffentlichkeit vorenthalten. Wenn wir den Raum nutzen wollen, im Rahmen einer bleibenden Besetzung, einer Sauvage, einem Strassenfest, oder in Form von Streetart müssen wir mit Gewalt, Geldbussen, Gefängnis und anderen repressiven Massnahmen rechnen. Gegen die Reduzierung und Verkommerzialisierung des öffentlichen Raumes. |
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Offener Brief an die gemeinsame Front der schweizer Universitäten
“Die Feinde Palästinas werden nicht ruhen und alle Anstrengungen aufbringen, um unsere Bewegung zu diffamieren und zu spalten. Wie lautet…
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Programm der nächsten 2 Wochen
13. Oktober: "Das Schlachten beenden" 15. Oktober: komm&iss der PdA im Mozaik (Hardstrasse 35) Zum Vormerken: 27. Oktober: Ausserordentliche JV…