Am vergangenen Wochenende griff das isrealische Militär Ziele auf syrischem Gebiet an. Mit diesem Vorgehen Israels steigt die Kriegsgefahr. Die Kommunistische Jugend verurteilt die Angriffe Israels und fordert die Respektierung der Souveränität Syriens.
Wieder bombardiert Israel. Sowohl am Sonntagmorgen wie auch Donnerstagnacht wurden vom israelischen Militär Ziele in Syrien angegriffen. Getroffen wurden offenbar militärische Anlagen des syrischen Staates in Damaskus. Bei den israelischen Angriffen soll es über 40 Opfer unter syrischen Soldaten gegeben haben. Ob auch Zivilisten zu den Opfern gehören, ist noch unklar. Es wird jedoch von Seiten der syrischen Presseagentur von Verletzten berichtet. Die Angaben dürften stimmen, fanden die israelischen Angriffe doch im Umkreis der Millionenstadt Damaskus statt; auch Wohngebiete sind betroffen.
Kriegsgefahr steigt!
Mit Israels völkerrechtswidrigen Angriffen steigt die Gefahr eines Krieges in der Region. Schon werden Stimmen laut, die die Intervention Amerikas befürworten. Aus dem amerikanischen Senat rufen Kriegshetzer wie der Senator McCain nach einer «Flugverbotszone» – eine solche hatte bereits in Libyen zu einem monatelangen Bombenkrieg gegen das Land geführt.
Verwunderlich sind die neuerlichen Angriffe Israels hingegen nicht. Sie gliedern sich ein in die lange Reihe von fremden Einmischungen in Syrien. Waffenlieferungen an syrische Rebellen, finanzielle Unterstützung islamistischer Gruppen, logistische Hilfe für den bewaffneten Aufstand und das Training von Terroristen werden seit Beginn des Konflikts in Syrien von Ländern wie den USA, Saudi-Arabien, Deutschland, Frankreich oder der Schweiz betrieben. Auch die israelischen Angriffe sind kein Novum: Bereits am 30. Januar erfolgten Angriffe Israels gegen Syrien.
Israelische Angriffe verurteilen!
Die Kommunistische Jugend verurteilt die Angriffe Israels entschieden. Nicht nur mehr Tote Syrer und Syrerinnen sind ihr Ergebnis, sondern auch ein weiter destabilisiertes Land. Der Krieg, den sie immer wahrscheinlicher machen, dürfte von Seiten Israels durchaus gewollt sein. Die Kommunistische Jugend wird einem solchen Krieg nicht taten- und protestlos zuschauen. Denn der Krieg gegen Syrien ist vor allem ein Krieg gegen das syrische Volk; dessen Interessen lassen sich nicht mit Waffengewalt und Intervention, lassen sich nur mit einem politischen Dialog durchsetzen. Darum fordert die Kommunistische Jugend:
Solidarität mit dem angegriffenen syrischen Volk!
Verurteilung der israelischen Angriffe und aller Kriegsbestrebungen!
Ende der Einmischungen in Syrien und Respektierung der syrischen Volkssouveränität!
Zürich, 6. Mai 2013
Kommunistische Jugend Zürich
Auskunft:
zuerich@KommunistischeJugend.ch